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Dokumentation der ERASMUS+-Polenfahrt 2024

Sonntag, 17.03.2024: Anfahrt Köln - Warschau

Nach monatelanger Vorbereitung ging es am 17.03.2024 los mit unserer ERASMUS+-Polenfahrt. Alle 14 Schüler:innen sowie vier Betreuer waren rechtzeitig am Kölner Hauptbahnhof. Pünktlich um 6:21 Uhr war Abfahrt nach Berlin. Da der Berlin-Warszawa-Express Verspätung hatte, blieb noch Zeit für etwas Sightseeing in Berlin. Um 18:35 Uhr kamen wir recht entspannt und dank des leckeren Essens im Speisewagen satt in Warschau an. Zuerst fiel der riesige Kulturpalast ins Auge. Mit der Straßenbahn fuhren wir in das schöne Hotel. Diejenigen, die noch Hunger hatten, gingen noch in ein Restaurant. Als nächstes steht das Treffen mit unserer Partnerschule aus Lublin an. Sie kommen auch nach Warschau und wir werden in den kommenden beiden Tagen Warschau erkunden und anschließend drei gemeinsame Tage in Lublin erleben.

Montag, 18.03.2024: Warschau Tag 1

Morgens kam die Schulgruppe aus Lublin zum Hotel. Nach herzlicher Begrüßung erkundeten wir gemeinsam Warschau. Oben auf dem Kulturpalast genossen wir den Ausblick über die Stadt. Schneefall und Kälte machte uns nichts aus. Am Denkmal von Janusz Korczack gedachten wir seinem tragischen Leben sowie dem Leiden der Kinder. Lena gab uns anschließend eine Führung durch die wieder aufgebaute Altstadt auf deutsch und polnisch. Im Museum für die Zeit des Kommunismus im Polen erhielten wir spannende Eindrücke der Nachkriegszeit bis zur Wende. Am Ehrenmal für die Opfer des Aufstands im jüdischen Ghetto erinnerten wir an die furchtbare Geschichte.
Nach einem spannenden und eindrücklichen Tag aßen wir gemeinsam in einer Pizzeria zu Abend. Wir freuen uns auf die kommenden Tage.

erstes Treffen im Hotel
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Erstes Treffen im Hotel in Warschau
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Das Denkmal von Janusz-Korczal. Ein bewegendes Leben. Hier ein Video.

Telefonieren
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Daniel und Adam telefonieren
Lukasz im Auto
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Lukasz liebt polnische und deutsche Autos
Im Museum der Zeit des Kommunismus
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Museum für die Zeit des Kommunismus in Polen

Dienstag, 19.03.2024: Warschau Tag 2

Die 23 polnischen und deutschen Jugendlichen sowie die sieben Begleitpersonen haben einen weiteren Tag Warschau erkundet. Zuerst besuchte wir das berühmte Kopernikus-Wissenschafts-Museum. Hier gibt es eine Vielzahl an Stationen für Experimente aus allen Bereichen der Naturwissenschaften, sehr faszinierend! Anschließend erlebten wir eine beeindruckende Aufführung im Planetarium. Als nächstes besuchten wir gemeinsam das Technik-Museum im Kulturpalast. Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir mit dem Bus nach Lublin, der Heimatstadt unserer polnischen Freunde. Wir freuen uns auf die kommende drei Tage in Lublin und werden die polnische Schule näher kennen lernen und uns mit der traurigen deutsch-polnischen Geschichte in Lublin beschäftigen.

Gruppenfoto im Kopernikus-Museum
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gemeinsam im Kopernikus-Museum
Gruppenfoto vor dem Kopernikus-Wissenschaftsmuseum
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Nach der Besichtigung des beeindruckenden Kopernikus-Wissenschaftsmuseum
Restaurant
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Das polnische Essen begeisterte alle.

Mittwoch, 20.03.2024: Besuch Partnerschule und Stadtführung Lublin

Wir haben den Grundschulstandort unserer Partnerschule in Lublin besucht. Grundschule bedeutet in Polen die Klassen 1 bis 8. Wir wurden äußerst herzlich von der Deutschlehrerin Beata und der Konrektorin Urszula Marzęda empfangen. Nach einer Schulführung hat die Musiklehrerin Illona mit uns "An die Freude" von Ludwig van Beethoven eingeübt. Eine tolles Erlebnis. Mit der Kunstlehrerin Agatha haben wir ein gemeinsames Bild erstellt, das als Erinnerung in der Schule ausgestellt wird. Anschließend haben wir alle gemeinsam Basketball, Eierlaufen, Tauziehen und Volleyball gespielt. Ein großer Spaß. Frau Laatsch bedankte sich im Namen der LVR-Ernst-Jandl-Schule für die überwältigende Gastfreundschaft und lud die Schule zu einem Besuch in Bornheim ein.

Nach dem Mittagessen zeigte die Reiseführerin Ana uns das Schloss, die Altstadt sowie die Dominikaner-Kirche sowie die Johannes-Kathedrale. Lublin ist einfach wunderschön und deshalb auch Drehort für viele Filme. Zum Abschluss spielten wir in vier Teams Bowling. Daniel erzielte die meisten Punkte. Abends waren die Schüler:innen in Kleingruppen unterwegs und haben sich die Restaurants selbst ausgesucht.

Führung durch das wunderschöne Lublin
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Führung durch das wunderschöne Lublin (vor dem Schloss)
Besichtigung im Schloss
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Besichtigung im Lubliner Schloss
Jüdisches Leben
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Lublin war bis zum 2. Weltkrieg stark jüdisch geprägt. Heute wird vielfach noch an die Vergangenheit erinnert.
Kooperation der Lehrkräfte
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Małgorzata Fajgielska und Sabine Laatsch
Gruppenfoto mit Kunstprojekt
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gemeinsam wurde ein Bild gemalt
Bolwing-Foto
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Gemeinsamer Spaß beim Bowling
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Austausch unter den Lehrkräften beider Schulen
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In Lublin gibt es viele wunschschöne Kirchen zu bestaunen

Donnerstag, 21.03.2024: Sandomierz

Heute haben wir gemeinsam einen Tagesausflug in das wunderschöne Sandomirsz gemacht. Trotz der Sperrungen der Straßen durch die polnischen Bauern kamen wir nach 2,5 Stunden mit dem Bus gut an. Katharina zeigte uns vier Stunden die Stadt, die riesigen Kelleranlagen sowie die beeindruckenden Schluchten in der Umgebung. Nach dem Mittagessen lernten wir die Rüstungen der Krieger der vergangenen Jahrhunderte kennen und konnten diese ausprobieren.
Nach einer Pause mit Eis, Waffeln und Souvenirs fuhren wir zurück nach Lublin und genossen die Schönheit der Alt- und Neustadt.

Führung in Samdomierz
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Führung in Samdomierz
Gruppenfoto in Sandomierz
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Gruppenfoto in schönen Sandomierz
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In der Rüstkammer
Portrait
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Unsere Schülerin Vanessa hat die Polenfahrt jederzeit sehr stark unterstützt und sich in besonderem Maße für die deutsch-polnische Freundschaft eingesetzt. Auf diesem Bild mit Katarina, die uns das wunderbare Sandomierz gezeigt hat.

Freitag, 22.03.2024: Besichtigung Majdanek und Schulbesuch

Ein Tag mit vielen Eindrücken und Emotionen. Am Vormittag besuchten wir gemeinsam mit unseren polnischen Freunden das ehemalige Konzentrationslager Majdanek, das in Sichtweite Lublins liegt. Ana und der Geschichtslehrer der Lubliner Schule zeigten uns diesen Ort der unfassbaren Verbrechen der Deutschen im 2. Weltkrieg. Tiefe Betroffenheit auf allen Seiten. Wir machten uns gegenseitig deutlich, dass dies Teil unserer gemeinsamen Geschichte ist, wir heute aber Freunde sind und eine gemeinsame Zukunft in Europa haben.

Anschließend zeigten uns die polnischen Schüler:innen ihre Schule. Gemeinsam wurde Sport getrieben. Leider mussten wir uns danach schon verabschieden. Beide Seiten haben Geschenke vorbereitet und viele warme Worte gefunden. Frau Laatsch, Nico und Marvin bedankten sich im Namen der LVR-Ernst-Jandl-Schule für die überwältigende Gastfreundschaft und die großartige Organisation des Programms. Es wurde eine herzliche Einladung zu einem Besuch in Bornheim ausgesprochen und der Wunsch auf beiden Seiten ausgedrückt, auch auf digitalem Wege in Kontakt zu bleiben. Emotionen pur.

Gruppenfoto
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Vor der Besichtigung des staatlichen Museum Majdenek (ehemaliges deutsches Konzentrationslager)
gemeinsames Bild vor der Gedenkstätte
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Gruppenfoto mit dem Geschichtslehrer aus Lublin
Krematorium
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Krematorium in Majdanek
43.000 Paar Schuhe
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43.000 Paar Schuhe
Gemeinsame Spiele und Wettkämpfe
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Gemeinsame Spiele und Wettkämpfe
Verabschiedung
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Verabschiedung in der Schule :-(
beteiligte Lehrkräfte
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Beteiligte Lehrkräfte
Abschlussabend im jüdischen Restaurant
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Bewegender Abschlussabend im jüdischen Restaurant Mandragora mi Klezmer-Musik

Samstag, 23.03.2024: Poznan

Die letzte Etappe unserer Reise führte uns in die sehr schöne Stadt Poznan. Die bekannte Universitäts - und Handelsstadt hat ein besonderes Flair , nicht nur wegen der vielen bunten Renaissance- und Barockbauten, sondern auch durch die vielen jungen Leute, modernen Läden und der riesigen Auswahl an vielfältigen und bunten Kneipen und „hippen“ Restaurants.
Auch hier wollten alle nach einem ausgiebigen Stadtbummel gerne bleiben oder wenigstens zurück kommen. Am Abend gab es die Möglichkeit in einer Kleingruppe durch die Stadt zu flanieren und je nach Geschmack (Mc Donalds, asiatisch oder doch Schnitzel?!?) einzukehren.
Gut gelaunt und gesättigt trafen wir uns am Neptunbrunnen auf dem Rynek ( Marktplatz) wieder. Nach einem kurzen Rätsel ( „Wer wird beschrieben?“), welches für einiges Amüsement sorgte, da man in acht Tagen auch witzige Marotten seiner Mitmenschen kennenlernt ("Nie mit Jacke, dafür immer mit Schnitzel“), kehrten wir gemeinsam in einer Kneipe ein. Kurze Zeit später lagen wir alle glücklich und mit vielen neuen Eindrücke in unserem schicken Hotelbett. Morgen geht es dann weiter nach Köln und in die Ferien.

Sonntag, 24.03.2024: Rückfahrt nach Köln

Der letzte Tag der Polenfahrt ist angebrochen. Wir fahren von Poznan mit dem Zug zurück nach Köln.Rückblickend können wir dankbar und stolz darauf sein, was wir erleben durften. Unsere Eindrücke und Gefühle haben wir in einem Brief an die Partnerschule in Lublin formuliert.

Als Erstes möchten wir uns ganz herzlich bei Małgorzata, Agnieszka, Malwina und Beata für die wunderbaren Erlebnisse, die Organisation des Programms und die freundschaftliche Kooperation bedanken.

Die achttägige Begegnungs- und Gedenkstättenfahrt war nur durch die finanziellen Unterstützung durch ERASMUS+, durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk sowie durch die Sanddorf-Stiftung Regensburg möglich. Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bedanken!

Wir freuen uns über die weitere Zusammenarbeit unserer Schulen. Ganz besonders möchten wir die 23 beteiligten Schüler:innen beider Schulen loben. Sie haben sich auf das Projekt bereitwillig eingelassen, sich mit anspruchsvollen Themen zur Geschichte, Kultur und Wissenschaft auseinander gesetzt und soziale Kompetenzen in der gemeinsamen Interaktion gezeigt. Wir hoffen, dass Kontakte auf digitalem Wege aufrecht erhalten werden.

Präsentation der Polenfahrt von Vanessa, Jean und Aaron

Bild mit Hinweis auf Präsentration PDF
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Auswertung der Polenfahrt (Umfrage bei den 14 Schüler:innen)

Auswertung Umfrage
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Brief an unsere Partnerschule in Lublin:

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Die Begegnungsfahrt war nur möglich durch die Unterstützung von:

Erasmus+